Mission-Logfile 44, Sternzeit 23890312

Geheim klassifiziert: Einblick haben nur: Commando mit Ommega-3 Zugang (Lt. Javert, Lt. MacPherson, Cap. Gallagher) und die direkt an dem Projekt beteiligten Personen (Ens. Nabaar, CPO Kassabyan, PO Miraj, PO Biggarth, PO Drake, Crw. Funk)

 

Ausarbeitung: System zur Ortung getarnter Objekte, Abteilung Engineering Sternzeit 23890312


Als erstes wird der Hilfsdeflektor so konfiguriert, das er in der Lage ist ein Niederfrequenz-Multiphasen-Tachyonen-Impuls mit genau definierten Frequenzen und Phasenlagen zu generieren. Durch diese Überlagerung entsteht in definierter Entfernung ein stehender Tachyonen-Spiegel. Die Frequenzen müssen mit der aktuellen Schiffsgeschwindigkeit angepasst werden, da sich die Spiegelfläche für eine gewisse Dauer (microsekunden) aufbaut und aufrechterhalten werden muss.

 

 

Ist dies geschehen, wird ein Elektromagnetischer Impuls ausgesendet, der an der Spiegelfläche wieder zurück zum Schiff reflektiert wird. Dort wird er von einem Vektor-Empfangssensor (siehe weiter unten) aufgenommen.

 

Dadurch, dass die Spiegel-Impuls mit Hilfe von Tachyonen generiert wurde, ist er von möglichen Tarnsystemen unverändert und hält die gleiche Entfernung zum Schiff, egal ob sich zwischen der Spiegelfläche und dem Schiff ein getarntes Objekt befindet oder nicht.

 

Ganz anders verhält es sich aber mit dem Elektromagnetischem Impuls: Dieser wird durch ein mögliches Tarnfeld umgeleitet und triff somit (die Umleitung passiert auf dem Hinweg und auf dem Rückweg) mit geänderter Phasenlage und Zeit im Vergleich zu den Unveränderten Rück-Impulsen wieder ein. (Durch die längere Wegstrecke)

 

Die Tachyonen-Impulse und der Elektromagnetische Impuls werden mit einem Abstrahlwinkel von ca. +/- 10° ausgesendet.

 

 

Der Vektor-Empfangs-Sensor besteht aus einem Sensor-Array mit mehreren Tausend einzelner Empfangs-Sensoren, die eine enge Richtcharakteristik besitzen. Somit deckt jeder Einzel-Sensor ein Bereich von weniger als 0,001° ab.

 

Bei einer Entfernung der Spiegelfläche von 10km ergibt sich somit eine Genauigkeit von 10m und einer Anzahl von 20000 x 20000 Einzelsensoren.

 

 

 

Jeder der Einzel-Sensoren, besteht aus einer Richtantenne in Verbindung mit einer Abschirmungs-Röhre zur Dämpfung von Übersprech-Signalen.

 

 

Den Berechnungen von PO Biggarth folgend sollte bei mäßigen Energieaufwand und einem Öffnungswinkel von 20° eine Abtastung alle 1/25 sec. möglich sein.

 

Wird nun in einer (oder mehreren) Einzel-Sensoren eine Phasendifferenz gemessen oder kommt das Signal sogar überhaupt nicht zurück, kann an dieser Stelle von einem getarntem Objekt ausgegangen werden. Durch die genaue Nummer des Sensors, der die Phasendifferenz festgestellt hat, ist nun ein genauer Vektor bekannt, in dessen Richtung sich das Objekt befindet.

 

Aus den wiederholten Informationen ist der Computer in der Lage einen Flugvektor für das getarnte Objekt zu berechnen und diesen auf die Konsolen von Taktik und Flugkontrolle zu geben.

 

Da nur ein sehr geringer Öffnungswinkel von 20° möglich ist (der auch nicht geschwenkt werden kann), muss von der Flugkontrolle das Objekt (durch entsprechende Flugmanöver mit dem gesamtem Schiff) immer in der Sensormitte gehalten werden.

 

gez. PO 3rd Drake