Brückenrecorderaufzeichnung - Angriff auf die USS Helios:

16.37.00


Die Helois hat gerade Boje 4 abgesetzt und entfernt sich mit Ein Viertel Impuls aus dem Einsatzgebiet um in sicherem Abstand auf Warp gehen zu können. Die Tarnung ist aktiviert, es werden nur passive Sensoren eingesetzt. Es herrscht Alarmstatus Gelb.


16.41.23


Die Kurzstreckensensoren registrieren eine kurze Anomalie auf dem direkten Kurs der Helios in einer Entfernung von 360.000 km. Der XO, der im Augenblick das Kommando auf der Brücke hat wird darüber informiert und gibt Anweisung die Anomalie zu identifizieren. Nur Sekunden darauf ist sie nicht mehr zu sehen. Der XO befiehlt den Bereich im Vorbeiflug nochmals zu scannen.


16.41.42


Eine Explosion ereignet sich in einer Distanz von 2000 km achteraus der Helios, nachdem sie die Anomalie passiert hat. Die Detonationsstärke liegt bei 0,2 Kilotonnen und wird dem Schiff damit nicht einmal annährend gefährlich, auch ohne Schilde. Die Sensoren registrieren eine Subraumverzerrung die sich vom Detonationspunkt Sphärisch mit halber Lichtgeschwindigkeit ausbreitet.


16.41.43


Trotz ihrer hohen Unterlichtgeschwindigkeit gerät die Helois in die Sphäre der Subraumverzerrung.Sofort tritt ein deutlicher Energie- und damit Schubverlust der Impulstriebwerke ein. Der XO befiehlt auf vollen Impuls zu gehen – dies scheint jedoch den Energieverlust nur zu vergrößern. Kurz darauf kommt es zum Totalausfall der Impulstriebwerke. Roter Alarm wird ausgelöst, die Besatzung begibt sich zu den Gefechtsstationen.


16.42.04


Der XO gibt den Befehl auf Warp zu gehen, dieser wird sofort ausgeführt. In dem Augenblick in dem das Warpfeld aufgebaut wird kommt es zu einem plötzlichen Energieverlust in den Spulen. Das Feld kollabiert und aus dem Warpkern wird ebenfalls Energie abgezogen.


16.42.36


Der CO übernimmt das Kommando auf der Brücke. Durch den mittlerweile totalen Verlust an Impulsschub verringert sich die Geschwindigkeit des Schiffes rasch. Mittlerweile sind sämtliche Bordsysteme von den Energieverlust betroffen, die Tarnung ist kollabiert. Die Brückenbesatzung hat erkannt das die Helois in den Einflussbereich eines Subraumspalts geraten ist, der am Ort der Explosion entstanden ist. Alles deutet auf ein Phänomen hin das die vom Schiff produzierte Energie wirkungslos in den Subraum ableitet. Es wird nun klar, das die Helois mit einer Subraumwaffe angegriffen wird. Man versucht Gegenmaßnahmen einzuleiten.


16.43.52


Der Wissenschaftsoffizier stellt die Theorie auf dass eine ausreichend starke Explosion den Spalt versiegeln könnte. Der CO lässt sofort eine volle Salve Quantentorpedos laden und scharf machen. Nach dem Abfeuern der Waffen verlieren die Torpedos kurz nach dem Verlassen der Werfer ihre Antriebskraft, kurz darauf explodieren sie durch ein Totalversagen ihrer Antimaterieeindämmung bei einer Entfernung von 12.000 km vor dem Subraumspalt. Die Detonationen haben keinen Effekt.


16.45.00


Die Situation auf dem Schiff wird immer kritischer. Alle Waffen, Antriebssysteme und Schilde sind ausgefallen. Die Helois treibt manövrierunfähig im All. Die Lebenserhaltung versagt. Der Leitende Ingenieur befürchtet in Kürze einen Kernbruch durch Ausfall der Antimaterieeindämmung.


16.47.12


Der CO befiehlt das Schiff aufzugeben und leitet mit den übrigen Kommandooffizieren die Selbstzerstörungssequenz ein.


16.48.47


Bevor die Selbstzerstörungssequenz Abgeschlossen werden kann, bricht der Subraumspalt plötzlich zusammen, die Antimaterieeindämmung stabilisiert sich.


16.48.59


Bevor weitere Maßnahmen zur Wiederherstellung der Schiffssysteme getroffen werden können, enttarnt sich ein Xartack Kreuzer 5.000 km voraus der Helois und beamt eine Entermannschaft an Bord. Das Gefecht auf der Helois ist blutig und kurz, die Mannschaft wird schnell überwältigt. Auch die Brücke fällt trotz heftiger Gegenwehr innerhalb kürzester Zeit. Gefallen, die Selbstzerstörung kann nicht mehr ausgelöst werden.


16.52.27


Die Helios ist unter Kontrolle der Angreifer. Beendigung der Aufzeichnung.


Sensordaten über die Subraumwaffe (gesammelt von Wissenschaftlicher und
Taktischer Abteilung nach der Detonation):


Primärdetonation:


Entfernung: 2.000 km achteraus der Helois
Detonationsstärke: 0,2 Kt
Detonationsmittel: Unbekannt, vermutlich Antimaterie oder Fusionsreaktion
Transportmedium: Unbekannt, vermutlich Torpedohülle oder Mine, ausgerüstet mit Tarntechtechnologie


Sekundäreffekt (Subraumspalt):


Klassifizierung: Type 4H (Neutrino und Rioden Ausstoß der Klasse 2B)
Primäre Ausdehnung des Spalts: 1,4 km nach 0,5 Nanosekunden.
Sekundäre max. Ausdehnung der Verzerrung: ca.1.500.000 km nach 10 Sekunden
Ausdehnungsgeschwindigkeit: 150.000 km/s
Art der Ausdehnung: Sphärisch
Effekt der Verzerrung: Ableitung von Schiffsenergie in den Subraumspalt
Ableitungsrate: Unbekannt, da Daten nicht ausreichend.
Dauer bis Kollaps des Spalts: 425 Sekunden; Nach Kollaps vollständiges Verschwinden des Verzerrungsphänomens


Ende der Aufzeichnung